Tretmiststall
Ein Rindermaststall, in dem die Tiere mitarbeiten
Ein Tretmiststall ist ein Stallsystem, das sich besonders in der Bullenmast bewährt hat und zum Teil auch in der Mutterkuhhaltung zum Einsatz kommt. Das Konzept: Im Aufenthalts- und Liegebereich des Stalls hat der Boden ein Gefälle. Am oberen Bereich der Liegezone wird regelmäßig Stroh eingestreut. Die Einstreu vermischt sich mit Kot und Harn der Tiere, die den so entstandenen Mist durch ihr Gewicht und ihre Bewegung das Gefälle entlang nach unten treten. Dort kann der Tretmist dann vom Landwirt entfernt werden.
Der Tretmiststall – eine Stallform für mehr Tierkomfort
Damit das System in einem Tretmiststall funktioniert, sollte jedes Tier als Richtwert mindestens ein Gewicht von 200 kg auf die Waage bringen. Daher eignet sich diese Art von Stall vor allem für die Haltung von Bullen oder Mutterkühen. Eine weitere Voraussetzung dafür, dass der Mist gut abfließen kann, ist, dass eine bestimmte Besatzdichte auf der Liegefläche erreicht wird. Meist sind die Ställe in mehrere Buchten aufgeteilt, in denen dann gleichalte Tiere in der Vormast, der Mittelmast und der Endmast gehalten werden. Dennoch bleibt den Rindern in einem solchen Stall viel Bewegungsfreiheit. Denn dass sie sich bewegen, sich hinlegen und aufstehen, ist schließlich für einen sicheren Abfluss des Mists grundlegend. Durch die in der Regel täglich frische Einstreu von Stroh im oberen Bereich liegen die Kühe und Bullen weich und warm. Im Vergleich zu einem Boxenlaufstall ist der Strohverbrauch bei dieser Stallvariante höher. Mit zwei bis fünf kg eingestreutem Stroh pro Tier und Tag liegt der Verbrauch aber unterhalb des Bedarfs in einem Tiefstreustall. Durch den Verrottungsprozess im Tretmist ist eine gute Belüftung des Stalls allerdings unerlässlich. Ein Tretmiststall wird somit oft auch als Offenstall geplant. Haas-Hallenkonstruktionen überbrücken große Spannweiten und eignen sich somit bestens für den Bau eines modernen Tretmiststalls.
Stallbau mit Haas Fertigbau
Artgerechte Tierhaltung als Prämisse
Arten von Tretmistställen
Je nachdem, wo die Entmistung stattfindet, unterscheidet man verschiedene Arten von Tretmistställen. Im Allgemeinen weist die Fläche mit Gefälle von ungefähr zwei bis sechs Prozent, je nach Gewicht der Tiere (je mehr Maße, desto weniger Gefälle), zum ebenen Fressplatz hinunter. Dort lässt sich der Mist dann entfernen – mit oder ohne Hilfe eines automatischen Schiebersystems. Beim sogenannten umgekehrten Tretmiststall zeigt die Steigung hingegen in die entgegengesetzte Richtung, also vom Futtertisch oben weg hinunter zu einem Mistgang. Auch ein Abfluss unter der Stallwand hindurch nach draußen auf einen befestigten Platz zum Entmisten vor dem Stallgebäude ist möglich. Neben diesen klassischen Varianten gibt es in der Landwirtschaft noch Stallformen ohne Gefälle in der Liegefläche. Dabei entsteht der Höhenunterschied allein durch die Einstreu im oberen Drittel des Stalls.
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