Erfahrungsbericht: Baufamilie Lanzl

Mehr Tierwohl, schnelleres Melken, leichteres Arbeiten – Familie Lanzl hat ihren Milchviehbetrieb von Anbinde- auf Laufstallhaltung umgestellt und sich für einen Stallneubau von Haas entschieden. Nach nicht einmal fünf Monaten Bauzeit konnten ihre Kühe bereits in ihr neues Zuhause einziehen. Das Ergebnis ist überwältigend: Die Tiere scheinen genauso begeistert vom neuen Laufstall zu sein wie Familie Lanzl selbst.

Als Irmgard Lanzl 2021 die Milchviehhaltung von ihren Eltern übernommen hat, war klar: Mit der sowohl in Bezug auf das Tierwohl als auch hinsichtlich der Arbeitsökonomie nicht mehr zeitgemäßen Anbindehaltung im alten Stall konnte es nicht weitergehen. Also entschied sie sich zusammen mit ihrem Mann, einen neuen Laufstall für ihre Kühe zu bauen.

Von Beginn an auf einer Wellenlänge

Weil der Hauptsitz von Haas Landwirtschaftsbau gerade einmal fünf Kilometer vom Hof der Lanzls entfernt liegt, war das Unternehmen ihre erste Anlaufstelle, als es darum ging, einen Baupartner zu finden. „Wir haben gesagt: Jetzt schauen wir einmal, wer uns als Berater und Planer zugeteilt wird und wie wir mit demjenigen klarkommen“, erinnert sich die Junglandwirtin. Mit Max Hausleitner von der Hausleitner Vermessung und Planung GmbH hatte Haas jedoch voll ins Schwarze getroffen. „Mit Max waren wir von Stunde eins an zufrieden“, sagt sie und fügt hinzu: „Wir waren so zufrieden, dass wir uns nicht einmal ein zweites Angebot eingeholt haben.“

Ein ebenerdiger Melkstand für leichteres Arbeiten

Reibungslos und entsprechend schnell war dann auch die Planung des neuen Laufstalls erledigt. Wichtig war Irmgard Lanzl, die tagsüber in Vollzeit als Lagerleitung außerhalb des Hofs arbeitet, vor allem ein ebenerdiger Melkstand. „Aufgrund der Hanglage hat sich das auch angeboten“, sagt sie. „Ich persönlich finde, es gibt nichts Schöneres als ebenerdig in einen Melkstand reinzugehen und nicht ein paar Stufen nach unten zu müssen.“ Also plante Max Hausleitner den Stallbereich, in dem die Kühe untergebracht sind, etwas höher als den Fischgräten-Melkstand mit Technikraum. „Wir haben eine Brücke, die ich auf- und zuklappen kann, über die die Kühe gehen. Das ist eine gute Sache“, freut sich die Landwirtin jeden Tag aufs Neue über die Arbeitserleichterung durch den planerischen Kniff. „Nach dem ersten Melken habe ich zu meiner Mama gesagt, dass ich mehr Kühe haben möchte. Das war so schnell vorbei! Ich war so happy. Und es macht immer noch jeden Tag Spaß, morgens und abends im Melkstand zu sein.“

Optimale Verhältnisse für besten Kuhkomfort

Wichtig war den Lanzls auch die Lichtkuppel, die den Stall angenehm hell und freundlich macht und eine Firstlüftung enthält. Gemeinsam mit den Windnetzen an den Längsseiten, den sogenannten Curtains, herrschen so immer optimale Luft- und Lichtverhältnisse im Stall. Die Curtains können von unten und oben geöffnet werden. Der Stall selbst besteht aus einer schlanken Rahmenkonstruktion mit Brettschichtholz. Das Blechsandwichpaneel mit einer Kerndicke von 40 mm wurde auf Einhängepfetten, die zwischen den Bindern befestigt sind, verlegt. Durch diese Bauweise kann sich kein Staub ablagern und auch unerwünschte Vogelnistplätze werden so verhindert. „Außerdem ist die Holzkonstruktion echt schön anzuschauen“, freut sich die frischgebackene Laufstallbesitzerin.

Kaum geplant, schon gebaut

Immer noch total begeistert ist die Bauherrin von der schnellen Bauphase: „Am 2. Mai 2022 hat die Firma Rembeck mit dem Unterbau begonnen, Ende Juni kam der Montagetrupp von Haas und weniger als 14 Tage später stand der Stall. Am 18. Oktober sind unsere Kühe eingezogen.“ Neben der flotten und genauen Arbeitsweise lobt Irmgard Lanzl auch die Freundlichkeit aller Beteiligten. Besonders gefreut hat es sie, dass sogar Seniorchef Xaver Haas an einem Tag überraschend mit dem Fahrrad auf der Baustelle vorbeischaute.